SVR spielt Schott Mainz an die Wand – und verliert trotzdem

Nach den eher schwachen Spielen in den letzten Wochen konnte sich unsere Mannschaft in Mainz erheblich steigern. Die erste Halbzeit war die beste nach der Winterpause, wenn nicht die beste der ganzen Saison. Und dies bei einem Gegner, der den eigenen Kunstrasen gewohnt und demzufolge sehr heimstark ist.
Bereits in der 10. Minute traf Maziar Namavizadeh den Pfosten, Jan Issas Nachschuss ging über das Tor. In der 17. Minute versuchte es Dimmi aus der Distanz, aber auch dieser Schuss verfehlte das Ziel. Nach 20 Minuten die erste und einzige ernstzunehmende Aktion der Gastgeber. Esheles Schuss aus 16 Metern ging knapp daneben. 3 Minuten später passte Fabian Scheffer super auf Dimmi, doch dieser verzog. Kurz darauf spielte wieder Scheffer auf Linn, der zu unentschlossen die Chance vergab. In der 25. Minute dann der längst überfällige Führungstreffer. Nach einem kapitalen Bock der Mainzer Abwehr schaltete Mazi am schnellsten und überlistete Keeper Wroblewski mit einem Heber. Nach einer halben Stunde wieder eine Großchance für Namavizadeh, aber er vertändelte diese Gelegenheit. Einen Augenblick später hätte es Jan Issa besser machen können, versuchte es selbst anstatt den freistehenden Mazi zu bedienen und – man ahnt es schon – auch diese Chance verpuffte. Allein in der letzten Viertelstunde vor dem Wechsel noch vier, fünf gute Gelegenheiten, aber sowohl Mazi als auch Issa vergaben. Wieder eine große Chance als Jordan Steiner dem Gegner den Ball wegspitzelte, Pass auf Linn, doch der Keeper hielt seine Elf im Spiel. Minute 41, Maziar läuft und läuft und läuft, schießt aber nicht. Die größte Chance vergab unmittelbar darauf Marcel Linn, der völlig unbedrängt aus 6 Metern überhastet vorbei schoss. In diesen ersten 45 Minuten agierte unsere Mannschaft ungewohnt dominant und hätte gut und gerne 5:0 führen können (müssen). Schott fand überhaupt nicht in’s Spiel und hatte quasi Null Chancen.
Trainer Sascha Meeth musste in der Kabine wohl die richtigen Worte gefunden haben, denn nach dem Wechsel wurden die Gastgeber stärker, wenngleich unser SVR weiterhin die bessere Mannschaft blieb. So kurz nach Wiederanpfiff, als Marcel Linn einen Stockfehler der Mainzer Abwehr nicht verwerten konnte. In der 49. Minute ein tolles Solo von Dimmi, aber wieder ging das Leder knapp über’s Tor. Kurz darauf die erste nennenswerte Torchance für Mainz. Nach einem Abwehrfehler konnte Basti Buhl ausbügeln. Und wieder hatte unsere Mannschaft mehrfach die Chance, das Ergebnis höher zu schrauben. Aus guter Position schoss zuerst Linn vorbei, ehe Leon Heine per Kopfball am Keeper scheiterte. Dann besannen sich die Gastgeber und erspielten sich zwei, drei Halbchancen, ehe Mairose in der 67. Minute der Ausgleich gelang. Jetzt waren die Hausherren im Spiel. Unsere Elf konterte jedoch gefährlich aber glücklos. Jan Issa legte zurück auf Dimmi, doch wie am Magnet gezogen ging auch dieser Schuss am Ziel vorbei. Dann setzte Idir Meridja Jordan Steiner in Szene, wieder nichts. 2 Minuten später hielt Basti einen strammen Schuss von Rinker. 10 Minuten vor dem Ende versuchte es noch mal Jannik Meßner, doch der Keeper war zu Stelle. In der 87. Minute der Lucky Punch der Hausherren. Der eingwechselte Leon Kern überwand aus 10 Metern unseren Keeper Basti Buhl und die Messe war gelesen. Noch nicht ganz, denn unmittelbar danach sah Maziar Namavizadeh nach überhartem Tackling erneut die rote Karte. Da ist jeder Kommentar überflüssig.
Fazit: Unsere Mannschaft spielte in der ersten Halbzeit wie aus einem Guss. Nur die Chancenverwertung blieb mangelhaft. Auch im 2. Durchgang behielt unsere Elf über weite Strecken die Oberhand und stand dennoch am Ende mit leeren Händen da. Zum Haareraufen…

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