3:1 Sieg gegen TuS Mechtersheim im Verfolgerduell • Fotos von Jürgen Bennoit
Die Zuschauer, die heute das Herrmann-Neubereger-Stadion besuchten, brauchten ihr Kommen nicht zu bereuen. Das Spiel hielt, was die Tabellenplätze der beiden Mannschaften versprachen.
Das Spiel beginnt ohne großes Abtasten. Der erste Völklinger Torschuss erfolgt bereits nach zwei Minuten durch einen direkten Freistoß in Höhe des linken Strafraumeckes. Der Ball streicht knapp über die Latte. Auf der Gegenseite geht ein Kopfball der Gäste nach einem Eckball ebenfalls nur knapp über das Tor.
Nach 12 Minuten die nächste gute Chance für den SVR. Der schöne Seitfallschuss von Moritz Zimmer nach einem Eckball hätte in Tor verdient, geht aber knapp über den Kasten.
Die Gäste versuchen immer wieder mit aggressivem Pressing bereits in Höhe des Völklinger Strafraumes in Ballbesitz zu kommen.
In der 24. Minute das 1:0 für die Gäste durch den besten Mann des Spiels: Zwei Gästespieler kombinieren sich über die linke Seite bis in den Strafraum, von wo Kazuaki Nishinaka den Ball ins rechte Eck schlenzt. Die Führung ist überraschend, aber nicht unverdient, da Mechtersheim sich bis hierhin als gleichwertiger Gegner erweist..
Der SVR ist vom Gegentreffer allerdings nicht geschockt und setzt seine Angriffsbemühungen fort. Das 1:1 des SVR resultiert aus einem Freistoß nach Foul an Jan Issa. Der Gefoulte führt den fälligen Freistoß aus 18m selbst aus. Und wie!! Der Ball schlägt im rechten Torwinkel unhaltbar für den Gästetorwart ein.
In der 40. Minute kann Patrik Herbrand, der heute für Sebastian Buhl das Tor hütet, einen Gästefreistoß aus 20 Metern aus dem Winkel fausten.
Die zweite Halbzeit beginnt von beiden Seiten verhalten. Nach der fulminanten ersten hälfte auch verständlich. Dann in der 56. Minute die wohl spielentscheidende Szene: Nach einem harmlosen Rempler von Felix Dausend gegen den Torwart schlägt dieser mit der Faust zu. Dafür erhält er von dem sehr gut leitenden Schiedsrichter Marco Christmann verdient glatt rot. Felix Dausend erhält die gelbe Karte.
Trainer Günter Erhardt bringt frische Kräfte, um den Druck auf den Gegner zu erhöhen (Leon Heine für Idir Meridja und Marvin Wollbold für Maziar Namavizadeh).
Die Bemühungen des SVR werden in der 79. Minute durch ein astreines Eigentor der Gäste belohnt: Eine Flanke von Marcel Linn von rechts Richtung Marvin Wollbold möchte Thorsten Ullemeyer klären. Aber dessen Kopfball landet im eigenen Tor.
In der Folgezeit hat der SVR mehr als einmal die Gelegenheit, den Sack zu zu machen, aber die Angriffe werden nicht zu Ende gespielt. Erst in der Nachspielzeit (94. Minute) fällt das erlösende 3:1 für den SVR: Der zuvor eingewechselte Gibriel Darkaoui setzt sich über rechts gegen zwei Gegner durch. Sein Pass auf Felix Dausend leitet dieser auf Marvin Wollbold weiter, der den 3:1 Endstand markiert.
Fazit: Ein wirkliches Spitzenspiel, bei dem sich starke Gäste mit der Roten Karte selbst auf die Verliererstraße brachten. Völklingen überzeugte mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung.