Keine Wende in Diefflen • Fotos von Gerhard Schambil

Nach dem bescheidenen Auftritt in Jägersburg durfte man natürlich eine deutliche Steigerung erwarten. Diese Hoffnung erfüllte sich jedoch nicht. Zwar kamen wir mit den Diefflern etwas besser zurecht, da diese athletischer zu Werke gingen. Das kam uns eher entgegen, anders als die Saarpfälzer letzte Woche, die uns flink und wendig matt setzten. Dennoch kam nichts Zählbares dabei heraus und am Ende stand unser SVR wieder mit leeren Händen da.
Insgesamt war es kein berauschendes Spiel. Zwar bemühten sich beide Teams und boten alles andere als Schlafwagenfußball. Spielerisch war es jedoch hüben wie drüben keine Offenbahrung. Dabei dominierten die Abwehrreihen beider Teams.
In der ersten Halbzeit erarbeiteten sich die Gastgeber nach einer Viertelstunde immerhin 4 bis 5 Schussmöglichkeiten, meist aus der Distanz, keine davon zwingend. Diefenbach, Feka und Taghzoute, der beste Dieffler Angreifer, setzten dabei die Akzente. Noch weniger brachte unsere Offensive zustande, sieht man mal von einem Lattenschuss von Fabian Scheffer ab. Kevin Saks setzte sich zuvor über links durch und ermöglichte diese Chance. Das torlose Unentschieden zur Pause ging in Ordnung.
Diefflen kam entschlossener aus der Kabine, erhöhte den Druck und setzte sich minutenlang in unserer Hälfte fest. In dieser Phase (4 Ecken in Folge) gelang Marvin Hessedenz in der 51. Minute der Führungstreffer. Nach einer Ecke und Gedränge stand ”Hesse” richtig und brauchte nur noch einzudrücken. Die Führung war mittlerweile verdient, der FVD investierte einfach mehr. Da waren noch knapp 40 Minuten auf der Uhr, in denen unsere Mannschaft eine Reaktion hätte zeigen können. Aber Diefflen blieb überlegen, war dem zweiten Tor näher als unser SVR dem Ausgleich. Es vergaben Fritsch, Taghzoute, Götzinger und Fatih Günes (neben Marvin Guss und Lukas Feka der dritte ehemalige Völklinger beim FVD). 10 Minuten vor Schluss versuchte es noch mal Jannik Luca Meßner, sein Kopfball ging drüber und in der letzten Szene schoss Phillip Mandla leider neben das Tor.
Fazit: Die Heimelf gewann knapp aber verdient. Unsere Mannschaft wollte, konnte aber nicht besser. Die Abwehr stand gut, aber von Spiel zu Spiel werden unsere Defizite im Spiel nach vorne deutlicher. Da muss personell nachgelegt werden, wenn wir unsere Ziele erreichen wollen.
(gk)

 

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