Den Heimnimbus wahren
Damit unser Stadion eine Festung bleibt, benötigen unsere Schwarzroten am kommenden Samstag, wenn der TSV Schott Mainz im Hermann-Neuberger-Stadion Halt macht, die volle Unterstützung aller Fans von der ersten bis zur letzten Minute. Der Gegner reist jedoch ebenfalls mit Selbstvertrauen an.
Nach dem Auswärtssieg beim FV Diefflen will der SV Röchling am 9. Spieltag die nächsten drei Punkte holen. Röchling Trainer Günther Erhardt fordert von seiner Mannschaft: „Wir dürfen jetzt nicht nachlassen, sondern wollen uns weiter in der Spitzgruppe festsetzen“. Personell ist die Lage bei unserem Team nahezu unverändert. Günter Erhardt verfügt über fast alle Stammkräfte. Lediglich der etatmäßige „Sechser“ Moritz Zimmer und Mittelfeldregisseur Nico Zimmermann sind nach ihren Verletzungen noch nicht fit.
Der TSV Schott Mainz, der 2017 als Oberliga-Meister den Sprung in die Regionalliga-Südwest schaffte, ist nach einem Jahr Viertklassigkeit zurück in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Das Team von Trainer Sascha Meeth zählt als Absteiger nun fast naturgemäß zu den Favoriten auf eine erneute Spitzenplatzierung. Nach einem holprigen Saisonauftakt kletterte der TSV mit dem vierten Sieg am Stück ins obere Tabellendrittel der Fußball-Oberliga.
Namensgeber des Vereins ist eine milliardenschwere Aktiengesellschaft, die den Weltmarkt im Bereich technischer Glasartikel beherrscht. Dümpelte der 1953 gegründete TSV über viele Jahre in den Niederungen der rheinland-pfälzischen Amateurhaftigkeit, erlebt der Verein seit einigen Jahren einen regelrechten Aufwind. Mit dem letztjährigen Regionalliga-Aufstieg wurde der vorläufige Höhepunkt erstmals erreicht.
Höherklassig spielt der sozial engagierter Breitensportverein in anderen Sparten. Zum Beispiel im Schach. Sowohl bei den Herren als auch bei den Damen spielen die Mainzer in der 2. Bundesliga, waren zeitweise sogar mal erstklassig.
Aber zum Glück geht’s am kommenden Samstag um Fußball – und da will der SV Röchling Völklingen Verfolger Mainz durch einen Sieg im direkten Duell auf Distanz halten.
Von dieser Spannung wird am Samstag das Spiel leben, das macht den Stadionbesuch zu einer lohnenswerten Angelegenheit. Doch dafür benötigt der Verein erneut die Unterstützung der Anhänger.