Zeit für Durchhalteparolen
In der ersten halben Stunde beherrschten die Gastgeber Spiel und Gegner. Zweikampfstark und gedankenschnell erspielte sich Wiesbach ein deutliches Übergewicht und einige gute Torchancen. Folgerichtig ging die Heimelf durch Mittermüller (9.) und Wiltz (39.) mit 2:0 in Front. Der Vorsprung war verdient, denn bis dahin war vom SVR offensiv kaum etwas zu sehen. Zudem mussten Zimmermann und Eichmann verletzungsbedingt schon früh ersetzt werden. Keine guten Vorzeichen für den Fortgang der Partie. Doch ab der 30. Minute wurde der SVR stärker und hatte gute Angriffsaktionen. In der 41. Minute konnte Wollbold auf 1:2 verkürzen, das erste Tor für Jan im Oberligateam. In der 45. Minute fast der Ausgleich, aber Taghzoutes Kopfball ging daneben.
Das gab Hoffung für den zweiten Durchgang. Aber das psychologische Plus wirkte sich nicht aus. Zwar konnte unsere Mannschaft das Spiel weitgehend offen gestalten, von einer Wende spürte man allerdings nichts. Wiesbach blieb tonangebend und hätte den Vorsprung durch M’Passi und Wiltz ausbauen können, aber unsere Abwehr agierte sehr solide. Merouane Taghzoute hätte mit einem schönen Fernschuss noch ausgleichen können, doch der Ball strich knapp vorbei.
Fazit: Wiesbach siegte knapp aber verdient. Insgesamt spielte der Gastgeber engagierter und über weite Strecken überlegen. Unsere Neuzugänge Wolak und Schmieden, beide für die Offensive verpflichtet, rieben sich in der Abwehr auf und konnten somit keine offensiven Impulse setzen.
Die Bilanz nach der 1:2 Niederlage in Wiesbach ist ernüchternd. 1 Sieg, 3 Niederlagen, Tabellenplatz 10. Jetzt ist Geduld gefragt. Im nächsten Spiel geht es gegen die favorisierte Wormatia aus Worms. Da gilt es auf jeden Fall eine weitere Niederlage zu verhindern, denn Geduld ist nicht unerschöpflich.