Remis gegen Mechtersheim • der Favoritenrolle nicht gerecht geworden – Fotos: Lux/Schambil

Im Heimspiel gegen die TuS hätte unser SVR seine Spitzenposition untermauern können, am Ende reichte es aber nur zu einem Unentschieden. Zugegeben, der 10. Tabellenplatz täuscht und entspricht nicht den Ansprüchen der Gäste, da strebt man nach Höherem. Das wurde auch in den 90 Minuten deutlich, in denen kein gravierender Unterschied zwischen den beiden Kontrahenten festzustellen war.

Die erste Halbzeit ist schnell erzählt. Unsere Mannschaft war leicht überlegen und hatte ein, zwei Möglichkeiten, in Führung zu gehen. So in der 10. Minute, als Julian Kern von rechts vorbereitete, aber Fabian Scheffer die schöne Hereingabe knapp verpasste. Nach einer Viertelstunde wurde die TuS stärker und kam zu einigen Chancen, keine jedoch zwingend. In der 30. Minute schloss Kevin Saks einen gelungenen Angriff ab, Mechtersheims Keeper Seyman lenkte den Ball jedoch an die Latte. Das war der einzige Aufreger in Durchgang eins.
5 Minuten nach Wiederbeginn klingelte es beinahe in unserem Kasten. Jannik Messner ”klärte” mit langem Fuß etwas unkontrolliert und der Ball landete an der Latte. Den Abpraller köpfte der Mechtersheimer Kazuaki unbedrängt über das leere Tor. 5 Minuten später setzte sich Kevin Saks schön im Strafraum durch und wurde gelegt. Per Strafstoß sorgte der Gefoulte für die etwas schmeichelhafte 1:0 Führung, zu einem Zeitpunkt als Mechtersheim drum und dran war, das Spiel an sich zu reißen. Kurz darauf ließ wieder Saks über links zwei Gegenspieler stehen, doch der finale Pass kam nicht an. Das war eine der wenigen Chancen, den Sack zuzumachen. In der 69. Minute konnte Christoph Batke zum 1:1 ausgleichen. Das kam nicht ganz unerwartet, da die TuS in der zweiten Halbzeit spielerisch immer stärker wurde. 2 Minuten später hätte Robin Muth gar auf 2:1 erhöhen können, drehte sich 6 Meter vor dem Tor aber zu langsam und kam so nicht zum Abschluss. Eine Viertelstunde vor Schluss hätte die Gelbrote Karte für den Mechtersheimer Kuroyanagi unseren Jungs noch mal einen offensiven Schub verleihen können, der blieb aber leider aus. Rouven Christ versuchte es noch mal, sein Schuss wurde abgefälscht und dadurch erst gefährlich. Kurz vor Schluss tauchte wieder Kevin Saks gefährlich vor dem Gästetor auf, tanzte einen Spieler aus und blieb am letzten Mann hängen.

Fazit: Das Ergebnis geht in Ordnung. Aber auch diese Begegnung offenbahrte wieder das Manko bei unseren Heimspielen. Ohne kreativem Kopf im offensiven Mittelfeld und ohne gleichwertigem Sturmpartner für Saks können wir kein dominantes Spiel aufziehen. Dieses Problem besteht aber nicht erst seit heute. Auf die Rückkehr des 36jährigen Nico Zimmermann zu bauen passt kaummehr in ein nachhaltiges Konzept. Unsere besten Leistungen zeigten wir bei den beiden Auswärtsspielen. Wenn wir zuhause nicht deutlich zulegen können, rückt die Teilnahme an der Meisterrunde in weite Ferne.

 

Das könnte dich auch interessieren …